Das Dorf Zwingen beschert viel Natur und Ruhe bei kurzen Wegen in die Zentren. Die günstigen Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln allgemein und der Halbstundentakt bei den Zügen im Besonderen lassen die Stadt Basel sowie den Jura in unmittelbare Nähe rücken.
Das Wasserschloss Zwingen, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1312, liegt auf zwei Felsbänken, die natürliche Birsinseln bilden. Die Inseln waren vollständig von Wasser umflossen.
Ursprünglich bildeten drei Brücken die Verbindung zum Schloss, heute sind jedoch nur noch zwei Brücken erhalten, die beide nicht mehr dem Originalzustand entsprechen. Als mittlere Brücke sieht man heute die 1689 erstellte pittoreske Holzbrücke, die durch verschiedene Sanierungsarbeiten (zuletzt 2001) erhalten worden ist. Die östliche Steinbrücke wurde 1766 erstellt und ersetzte die alte, baufällige Zugbrücke.
Auf der Hauptinsel steht der eigentliche Schlossbau: der Palais mit dem Wohngebäude und dem überdachten Bergfried. Der runde Turm ist der älteste Teil des Schlosses. Zur gleichen Zeit wurde vermutlich auch die Palaismauer gebaut. Der Innenausbau bzw. Weiterausbau vollzog sich in verschiedenen Zeitabschnitten. Die Renovationsarbeiten der Jahre 2003 und 2004 im Schlossinnern lieferten Kenntnisse über das genaue Alter des Schlossbaues. So gilt heute als gesichert, dass der Bau vor 1300 erfolgt ist.
In der Südostecke des Schlossareals steht die Kapelle St. Oswald. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1714 und ist recht einfach gehalten. Laut alten Urkunden war die Kapelle bis 1784 nur für die Schlossbewohner bestimmt.
Nachdem Schloss Zwingen über Jahrhunderte im Besitze der Herren von Ramstein war, wurde es nach dem Aussterben dieses Adelsgeschlechtes zu einem Landvogteisitz des Fürstbistums Basel. Nach verschiedenen Besitzerwechseln kam das Schloss schliesslich in den Besitz der Zwingener.