Vom Örtchen Mariastein mit dem mächtigen Benediktinerkloster startet man die Etappe südwärts der westlichen Klostermauer entlang zur Kreuzung, wo sich die Wege von Mariastein, Metzerlen und Hofstetten her treffen. Entlang von Weiden und rechts die Burg Rotberg im Blick wandert man bis zur Weggabelung bei Vorhollen. Man hat eine gute Sicht auf die Ruine Landskron unmittelbar jenseits der Landesgrenze. Beim Radmer führt der Weg über Holzstege und Treppen hinunter, überquert mehrmals den Bach, an Felsbrocken und tiefen Becken vorbei in den Chälegraben. Man taucht ein in eine wildromantische Schlucht. Der gut ausgebaute und auch für Kinder ohne weiteres begehbare Weg schlängelt sich durch den schmalen Einschnitt aufwärts. Man gelangt zur beliebten Spielwiese Bergmatten mit Brätelstellen und Spielgeräten inmitten einer riesigen Lichtung. Ein grosser Teil davon liegt unter lichten, Schatten spendenden Laubbäumen. Durch ein kurzes Waldstück geht es hinauf zum Restaurant Bergmatten. Nach einem kurzen, markanten Aufstieg gelangt man zum Blauenpass. Weiter auf der Krete zum Blattepass hin begegnet man Grenzsteinen in grosser Zahl. Sie erinnern daran, dass hier Grenzland (Kantone Solothurn und Baselland) erwandert wird. Etwa auf halbem Weg zwischen Blauen- und Blattepass führt der Weg über den Chremerpass. Er verdankt seinen Namen einem tragischen Ereignis. Hier, an der Grenze zwischen Ettingen und Blauen, wurde in grauer Vorzeit ein Krämer von Wegelagerern überfallen und kaltblütig umgebracht. Zum Gedenken an seine Ermordung errichtete man am Tatort ein Kreuz und benannte es nach dem Beruf des Getöteten: «Chremerkreuz». Die Route läuft weiter auf der Krete des Blauenbergs bis zum Blattepass. Dieser Pass bildet die niedrigste Überquerungsstelle am Blauen. Zur Zeit der Römer galt die Route über den Blattepass als wichtigste Verbindung zwischen Aventicum (Avenches) und Augusta Raurica (Kaiseraugst). Der Klusstrasse entlang und quer durch den Klusberg geht es weiter zur Ruine «Tschäpperli» (Frohberg), bei der sich der Endpunkt des Aescher WeinWanderWegs, welcher beim Vitaparcours-Parkplatz beginnt, befindet. Unterhalb der Ruine erstrecken sich die Weinberge, durch welche man zur Unteren Klus (Weinbau Klushof) und danach zur Vorderen Klus (Domaine Nussbaumer) gelangt. Nun wandert man entlang des Chlusbachs – ein vorzüglich renaturierter Bachlauf, leicht mäandrierend, mit zum Teil mächtigen, alten Weiden, aber auch Haseln, Erlen, Schwarz- und Weissdornsträuchern – bis nach Aesch, der grössten Weinbaugemeinde im Baselbiet. Von dem «auf Asche gebauten Dorf» gelangt man über Strassen, durch Wohnquartiere und der Birs entlang an Industriebauten vorbei zur vom heiligen Nepomuk bewachten Brücke. Nach deren Überquerung findet die 6-tägige Rundwanderung am Bahnhof Dornach-Arlesheim ein Ende.