Ermitage Arlesheim

Die Ermitage in Arlesheim  ist ein romantischer Landschaftsgarten nach englischem Vorbild. Sie  ist  ein Ort der Stille, der Ruhe, der Besinnung, für einige gar ein Ort der Kraft. Die sich schlängelnden, verspielten Wege machen Lust, die verschiedenen Winkel und Nischen der Ermitage zu entdecken. Hier können Sie dem Eremiten Bruder Klaus begegnen oder kleine Höhleneingänge entdecken. Die Eremitage verführt aber auch  durch einen wunderschön angelegten Weiher. Der Holzsteg, der in den Weiher führt, lädt zum Verweilen ein. Die Ermitage hat zu jeder Jahreszeit ihren Reiz. Eröffnet wurde sie 1785. Über die Ermitage gibt es so viel zu sagen und erfahren, dass es sich lohnt an einer der regelmässigen Führungen teilzunehmen. Erkundigen Sie sich beim Verkehrsverein Arlesheim oder beim Verein «Freunde der Ermitage».

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand beim Burghügel Birseck der grösste Englische Garten der Schweiz. Englische Gärten verbinden die natürliche Landschaft mit künstlichen, aber der Natur nachempfundenen Elementen. Es entstanden Aussichtsplattformen, Wasserfälle, Hängebrücken und Eremitenklausen, die durch gewundene Wege miteinander verbunden waren.

Bereits im Altertum war auf dem Gebiet der Ermitage offenbar eine heilige Landschaft. Funde in den Höhlen belegen, dass dieses Gebiet bereits in der Steinzeit besiedelt war. «Den der Natur nahe lebenden, feinfühligen Menschen muss die hohe Schwingung bei der Ermitage sicher seit jeher aufgefallen sein, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass er Hügel mit seinen Höhlen seit Jahrtausenden Wohnort von weisen Frauen und Männern war.»

Und noch heute schwebt ein Geheimnis über der Landschaft. Intensive Kraftplätze sind gleich bei der Grottenanlage im Eingangsbereich, beim Felsüberhang am Karussellplatz oder auf dem Platz des Temple Rustique. Es sind die Kraftorte, deren Schwingungen helfen, die inneren Augen zu öffnen.  Die Ermitage ist für viele, welche die Bedeutung solcher Orte kennen und ihren Einfluss schätzen, zu einem wahren Pilgerort geworden.

 

Quelle: Pier Hänni, Magischer Jura. Wanderungen zu Orten der Kraft von Schaffhausen, über Basel bis zum Neuenburger Jura, AT Verlag, Baden und München, S. 76-80.